Willkommen beim Leseverein e.V. Neuwied

Der Leseverein e.V. Neuwied wurde 1874 gegründet und feiert somit in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Kind des Kulturkampfes zwischen der preußischen Staatsmacht und der katholischen Kirche und hat sich zu einem wichtigen gesellschaftlichen Faktor in unserer Stadt entwickelt. Er ist damit der zweit älteste Bürgerverein in unserer Stadt.

Die Konfession spielt heute keine Rolle mehr im Vereinsleben, sondern nur noch das christlich humanistische Weltbild.

In vielen Veranstaltungen über das Jahr trägt der Leseverein dazu bei, ein Treffpunkt zum geselligen Miteinander zu sein, z. B. Neujahrsempfang, kulturelle Beiträge, kulinarische Treffen bis hin zu karnevalistischen Veranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit.

Über uns

Wie an vielen anderen Orten auch, fanden sich in Neuwied einige katholische Männer zusammen, die ein Forum zum allgemeinen Austausch suchten. Gleichzeitig fanden sie damit einen Rückhalt, ihre kirchliche Gesinnung in der Öffentlichkeit zu vertreten.

Der Leseverein e.V. Neuwied sollte darüber hinaus aber auch einen anderen Zweck erfüllen: "Die Benutzung guten Lesestoffes anzuregen, den Gemeinsinn zu pflegen und zur gesellschaftlichen Erholung beizutragen", waren seine Kernaufgaben so in § 1 der ersten Satzung. Guter Lesestoff, auch Zeitungen, waren damals teuer und konnten auf diese Art einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Wichtig für die Verwirklichung der Vereinsziele waren eigene Vereinsräume. Zunächst traf man sich in der Marktstraße 49, gegenüber der alten katholischen Kirche, die später dem Hallenbad wich.

Aber schon 1883 kaufte Jean Jechel, Gründer und erster Vorsitzender des Vereins, das Haus in der Marktstraße 72 (heute Marktstraße Nr. 90). Das alte eineinhalbstöckige Fachwerkgebäude musste in den nächsten Jahrzehnten mehrfach umgebaut werden.

1928 entschloss sich der Leseverein das alte Gebäude abzureißen, um ein neues Vereinshaus zu errichten. Eine Investition, die dem finanziell recht gut ausgestatteten Verein in der Folge durchaus zu schaffen machte.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten geriet der "missliebige Verein" unter politischen Druck. Viele Mitglieder traten aus, die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich drastisch. So stand der Leseverein vor der Entscheidung sein Vereinshaus zu verkaufen.

Der völligen Auflösung entkam der Verein durch die Aufgabe der konfessionellen Bindung: Fortan konnten auch evangelische Bürger vollwertige Mitglieder werden. Eine Regelung die bis heute beibehalten wurde.

Nach Kriegsende hatten die französischen Besatzer das Haus beschlagnahmt und gaben es 1946 wieder frei. Weitere Um- und Ausbauten wurden bis zu dem heutigen Stand erforderlich.

140+

Mitglieder

15+

Veranstaltungen im Jahr

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